Montag, 8. Februar 2010
Feuchte Brüder in den Knast
Es ist eine internationale männliche Macke, die weltweit Spuren hinterlässt. Zu Oktoberfest-Zeiten verbreiten sich internationale Duftmarken in München im ganzen Theresienwiesen-Viertel. Männern ist es anatomisch leicht möglich, sich auf der Straße zu erleichtern, und das scheint für viele Grund genug, vor allem bei feuchtfröhlichen Anlässen und nach einigem Biergenuss mehr oder weniger in der Öffentlichkeit einfach so den Hosenlatz aufzumachen und an den nächsten Laternenpfahl zu strullern wie ein Köter.
Was in München das Oktoberfest, ist in Rio de Janeiro der Karneval. Will sagen: die Hochsaison der Mackenmänner ist angebrochen. In diesem Jahr haben sie sogar einen eigenen Namen bekommen: als Mijoes – Pinkler, gehen sie neuerdings in offizielle Statistiken ein. Weil die Stadtverwaltung genug hat von den allgegenwärtigen Duftmarken und jetzt hart gegen die Pinkler vorgeht: Am vergangenen Wochenende wurde bei Probe-Karnevalsumzügen insgesamt 46 der Rumstruller festgenommen.
„Es wird nicht mehr toleriert, dass die Karnevalisten an die Türen der Anwohner urinieren. Das ist inakzeptabel. Die Stadt hat 4000 Chemie-Toiletten aufgestellt. Die Leute sollen feiern und sich amüsieren, aber dabei ihre Erziehung nicht vergessen. Die Pinkler, die in flagranti erwischt werden, bringen wir zur nächsten Polizeidienststelle“, erklärt dazu der Sekretär für Öffentliche Ordnung, Rodrigo Bethlem. Wie lange die feuchten Jungs im Knast bleiben und was danach mit ihnen passiert, sagte er nicht.
Foto: gesehen bei seraquepode.blig.ig.com.br
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1 Kommentar:
Das Problem ist in Rio notorisch und in Fersehreportagen schon über den Äther gegangen. Beliebte "Erleichterungspunkte" sind die diversen Tunnels in der Stadt, die u.a. auch intensiv, beispielsweise von Taxifahrern genutzt werden. Das "Aroma" ist entsprechend.
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